DIE BAUMEISTER


Tönissteiner Sprudel – Anbau an Halle K54

Im Zuge der Investition unseres langjährigen Kunden Tönissteiner Sprudel in eine neue, vollautomatisierte Abfüllanlage für Mehrweg-Glasflaschen einschließlich eines Tunnelpasteurs wurde die Erstellung einer zusätzlichen Halle in schwierigem Gelände und unter beengten Verhältnissen erforderlich.

Zu Beginn der Bauausführung waren Ausschachtungsarbeiten im Berghang des Pöntertals – teilweise im massiven Fels – einschließlich einer umfangreichen Hangsicherung notwendig, um das Baufeld freizulegen und zu sichern. Um die erforderliche Standsicherheit der neuen Halle im geologisch instabilen Hangschutt zu gewährleisten, mussten die gesamten Bauwerkslasten mittels einer Tiefgründung bis auf den Felshorizont abgeleitet werden. Hierzu erstellten wir abschnittsweise 5 m tiefe und bis zu 2,5 m breite Streifenfundamente aus Beton. Eine Gründung mittels Bohrpfählen war aufgrund der beengten Baustellensituation nicht möglich. Auf der Tiefgründung wurde dann für die neue Produktionshalle ein Stahlbeton-Kellerbauwerk mit Decke errichtet, das gleichzeitig als Boden für die neue Halle dient. Wegen der aus den Produktionsanlagen zu erwartenden hohen Lasten mussten wir die Kellerdecke und einen darunterliegenden Unterzug besonders stark und massiv bewehrt herstellen. Den Keller bauten wir gegen den Eintritt von Hangwasser zudem in wasserundurchlässiger Bauweise als „Weiße Wanne“. In anspruchsvoller Topografie planten unsere Vermessungsingenieure anschließend in enger Zusammenarbeit mit unserem Kunden die Außenanlagen und die weiteren straßenbaulichen Leistungen, die unsere Straßenbauer schließlich fachgerecht ausführten.

Die Herausforderungen bei diesem Projekt waren insbesondere:

  • schwieriges Gelände und anspruchsvoller Baugrund
  • sehr enges Baufeld

Die Eckdaten


  • 1.850 m³ Ausschachtung von Hangschutt und Fels
  • 550 m² Hangsicherung mit Bodennägeln, Erosionsschutzmatten und Drahtgeflecht
  • 340 m³ Fundamentbeton
  • 320 m³ WU-Beton
  • 50 t Bewehrungsstahl
  • 700 m² Pflaster- und Asphaltflächen einschließlich Bord- und Rinnenanlage sowie Entwässerungsleitungen